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Ich bin gespannt auf Rückmeldungen

- gleich ob zu Reiseskizzen, Bildern oder Textbeiträgen!

    Mail: gehirschberg[et]gmx.de

Neu seit 2023:  unter "Bildergal.Deutschland": Ruhr-Radweg

Neu 2024:     unter "Bildergal. D" =>   Ostsee 2024

Neu 2024:     unter "Bildergal. F" => Doubs und Saone


Termine:

23.10. Kehl: Grenzen setzen - wenn es das Kind aber will?

24.11., 16:30 Uhr: Diersheim: "Verstorben - und dann?" - Geschichte der Bestattungskultur

9.1.25, 19 Uhr Freistett: "Nordwind - letzter deutscher Angriff in Gambsheim"

30.1., 19 Uhr Achern: "Nordwind - Bomben auf Achern und Rheinau"


Ergüsse

Gertelbachwasserfälle

Schwarzwald-Schnapsbrunnen

Ergüsse

nenne ich, was sich aus den ständig in mich einsickernden Impulsen in mir verdichtet, mit allem Möglichen vermischt und irgendwann tröpfelnd wie Wasser in einer Höhle oder sprudelnd und sich fast überstürzend wie eine urtümliche Quelle aus meinen Innereien zuerst mit Wörtern im Kopf, dann mit Bleistifthilfe auf Papier ergießt. Oft geschieht das ungeplant und unvorhersehbar beim dösend in der Sonne LIegen, beim Gehen oder Radfahren.

LYRISCHE FLAUTE

 

 

Sitzend am Ufer des graublauen Sees,

in dessen ergründbarer Tiefe

die Klauen des stählernen Baggers

zupacken und vor Eiszeiten gerundete Kiesel

ans gleißende Licht der Sonne schaufeln,

kommt Lyrisches mir in den Sinn:

                   

                           Ohne Wind

                           mein Kind

                           surfst du

                           wie 'ne Kuh

                           oder'n Rind-

                           vieh:

                           nämlich nie!




    HAUBENTAUCHERZWANG

 

Der Haubentaucher wirkt ganz munter.

Er haubentaucht mal rauf, mal runter.

Und doch ist's Zwang.

Schon jahrelang

glaubt er:

"Tauchhaubte ich, dann wär'

ich wohl kein Haubentaucher mehr!"

Vielmehr

meint er:

"Tauchhaubte ich," -das ist sein Glaube-

"nennt' jeder mich nur 'Taucherhaube'."

Prioritäten im April

 

Vier Angelgerten und dabei zwei Angler

Möwengeschrei verliert sich irgendwo

Dieselnd müht weißblau sich ein Boot stromauf

 

Gut fünfzehn zwanzig Zentimeter tief

Kann jeder klar ins Wasser seh'n

Der Himmel wölbt und wärmt graudiesigblau

 

Fern knattert ein Motor und rast ein Rad

Gelegentlich haucht mal ein Wind

Und Möven finden hier und da

Ein Kreischen wieder

 

Wer stetig strebend sich bemüht

Putzt jetzt den Hausflur

Oder harkt den Garten

Es soll doch auch mal

Nach was Rechtem auseh'n

Und nicht nur

Einfach

Alles grad so sein

Wie's ist

Sonnabend ist heute und

Laut Planung wird von altersher

Und heute ganz besonders

Wenn noch am nächsten Tag

Besuch erwartet wird

Ge -scheuert -putzt und -wienert

Damit niemand

Was sagen kann

 

Daß heut seit Wochen es nicht regnet

Es nicht mal nieselt sondern

Warm die Luft und frühlingsschwer

Mag schön sein wohl

Doch war es nicht vorauszuseh'n

Es ließ sich folglich auch nicht planen

Und manches ist im Leben eben wichtig

Manches nicht

 

Die Möwen kreischen immer wieder mal

Auch so ein Flugzeug

Brummt jetzt durch die warme Luft

Drei Gerten packt ein Angler gut zusammen

Mir hat ein Kieselstein sich eingedrückt     

Ich geh

Kurzer Bericht

 

Wenn ich alles, was mich so im Tageslauf

und bei Nacht beschäftigt, einfach auf-

schriebe, so in Prosa, ganz normal,

gäb' das viele Seiten und es wär' 'ne Qual,

sich durch Schachtelsätze, Querverweise

aufzumachen auf 'ne Reise,

die, je länger um so mehr,

führte kreuz so wie auch quer

von Sachthemen zu Gefühlen,

'türlich auch zu Nonsensspielen,

kurz mal vor, ganz schnell zurück -

also: 'S ist ein großes Glück,

daß statt Prosa jetzt Gedichte

ich verwende für Berichte!

 

Ein Gedicht ist meist nicht lang.

 

Deshalb wird auch keiner bang,

der bis hierher las vielleicht,

denn jetzt hat er's End' erreicht.

Geburtstagsgedicht zum 54. Geburtstag

 

Ein Jahr ist wieder mal vorbei

und hier mit Käs’ und mancherlei

 hocken zusammen wir am Tisch

weil einer heut’ Geburtstag hat –

Was für ein Pech: Das reimt sich nicht!

So geht doch wirklich kein Gedicht!

Das klingt doch irgendwie ganz matt,

 ist nicht Fleisch und ist nicht Fisch,

höchstens Worte-Allerlei,

ein Gedichte-Mogelbrei!

 

Dabei hatte ich so schön folgendes vor:

Nur gereimte Worte wollt’ ich an euch richten.

Das schien mir nobel, s’ klingt besser im Ohr.

Ach – herrlich wär’s, wie ein Dichter zu dichten.

 

Irgendwas über Geburt und das Messen von Zeiten,

die fortan jedes Leben als „Jahr-Maß“ begleiten....

Über die ungerechte Betonung der 10er Zahlen....

statt dessen die Einmaligkeit von jedem Jahr ausmalen!

 

Das Malen leitet über zu einem frisch gestrichenen Haus.

Das sieht innen und außen richtig gut wieder aus!

Apropos Aussehen: Liebes Geburtstagskind –nur ruhig Blut!-

dein Aussehen, mit gewisser Patina: Wirklich noch ziemlich gut!



Patina – was das soll? Ich wußt’s nur fast ganz genau,

deshalb macht’ ich mich rasch bei Google schlau.

Dort fand ich: Sie „bürgt für Einmaligkeit

und die historische Authentizität der durchlebten Zeit.“

 

Das, du Geburtstagskind, passt wirklich sehr!

    Deshalb ich hier und jetzt erklär’

     nicht vulgär oder ordinär

    sondern ganz fair,

         ja: fast visionär

und trotzdem immer noch nur rudimentär:

 

Man kann rumdichteln, wie man mag,

dein Geburts-Tag damals war ein toller Tag,

denn seither bist du auf dieser Welt,

was vielen Leuten sehr gefällt.

 

Jetzt reicht’s – sonst steigt dir’s noch zum Kopf,

und wenn’s vorher hängenbliebe, gäb’s nen Kropf!

Zu alledem wird`s allmählich auch hohl:

Also, mein Lieber: Auf dein Wohl!

Gemurmelte Urlaubsgedichte

Mottogedicht

 

Dem Murmeltier

fehlt hier

das Bier

es geht ihm schier

wie dir

und mir

in dem Gebier

ge

ha

Ästhetischer Wunsch

 

Das Murmeltier heißt hier Marmotte.

Viel schöner fände ich: 'Charlotte'.

Dann liebte es den Goethe

Und spielte mit ihm Flöte.

 

Das kommt davon!

 

Das Murmeltier wurde geschlachtet,

weil es gelauscht. Denn es hatte getrachtet,

möglichst auch mal solche Menschen zu seh'n,

die, wenn sie den schmalen Bergpfad runtergeh'n,

so in Angst und Negativismen verfallen,

daß sie am Ende nur noch lallen:

'Niemals mehr will ich so einen Pfad akzeptier'n! -

Eher soll das ganze Gebirge krepier'n!'

Haarige Sache

 

In der Camargue ein Murmeltier?-

Das gibt es nicht! Ich sag es dir!

Ein Schwein? - o.k. - Ein Pferd, ne Kuh,

auch Menschen, so wie ich und du -

aber bei 40 Grad im Fell?

Nee, glaub mir: Das vergiß ganz schnell!

Wenn überhaupt - das ist vertrackt -,

ging' auch das Murmeltier hier nackt.

Lob der Bescheidenheit

 

Der Wetterfrosch wirkt wie ein Zwerg

neben dem Murmeltier vom Berg.

Der Frosch steigt hoch auf seiner Leiter.

Das Murmeltier grinst still und heiter.

Der Frosch brach bald sich das Genick.

Das Murmeltier, es hatte Glück.

Es war bescheiden, still und lieb

wie der, der dies Gedicht euch schrieb.

Murmeltiermoral

 

Dem Murmeltier kam ungelegen

am ersten Morgen gleich ein Regen.

Doch statt zu fluchen wie die andern,

begann's, den Strand entlang zu wandern.

Knapp eine Stunde es dies machte,

da kam die Sonne raus und lachte.

So zeigt es uns, daß, statt zu fluchen

es hilft, wenn wir das Weite suchen.

Es surft

 

Das Murmeltier hätt' nie gedacht,

daß hier der Wind so Sachen macht:

Am Morgen war er noch ganz stumm.

Am Mittag blies er schon wie dumm.

Und kurz vor Abend wurd' er tüchtig,

macht' tolle Wellen, so ganz richtig!

Das Murmeltier schnappt sich ein Brett

und surft und findet's richtig nett

Rätsel

 

Das Murmeltier wurd' draus nicht schlau:

Der Himmel war makellos blau,

und auch das Meer: Azurn und klar!

Was ihm da nicht verständlich war:

Ein jeder macht' sich naß wie'n Socken

und blieb doch innen knochentrocken.

Wenn alle Katzen nachts dann grau,

war'n viele Menschen plötzlich blau.

Viehlosophische Einsicht

 

Ein Murmeltier am Strand der Nackten?

Da staunst du wohl, du kleiner Floh?

Doch: Auch schon Hunde hier mal kackten.

Es ist das Leben nun mal so.

 

Anmerkung: Dies Gedicht hat soviel Tiefgang wie das Wasser am Strand bei Sérignan: Es geht ganz flach rein!

 

Es geht unter

 

Das Murmeltier war anfangs in den Bergen.

Beim Wandern träumte es von spitzen Zwergen.

 

Dann kam's ans Meer

und staunte sehr.

Denn statt vom Meer

kam Wind vom Land

und weht' den Sand

am ganzen Strand

in jede klitze-

kleine Ritze.

 

Das Murmeltier fand das nicht schön,

denn das war garnicht angenehm.

Weil überall, wo's sonst gut flutschte,

jetzt nirgends mehr es richtig rutschte.

Das Murmeltier, das sonst ganz munter,

ging drum ins Meer und darin unter.

Schmieriges Gedicht

 

Um sechs kam's Murmeltier vom Strand.

Dort war's bis dann im-(Po-)posant.

'Bis dann', denn gleich ging es zum Duschen

mit Badeshampoo aus der Fluschen.

Natürlich heißt das richtig 'Flasche'.

Doch ist's beim Dichten meine Masche,

daß ich manchmal ein Wort verbiege,

weil ich sonst keinen Reim hinkriege.

Dem Murmeltier ist das egöl:

Es grinst und schmiert sich voll mit Öl.

Cooles Murmeltier

 

Das Murmeltier ist schamesrot:

Am liebsten stellte es sich tot!

Auf Urlaubsfahrt hat es vergessen

die Liste mit allen Adressen

und ebenso ('Vergiß mich mal!')

natürlich jede Postleitzahl!

 

Es überlegt: "Bleib ich ganz kühl,

schick alle Karten grad nach Brühl?

Oder, warum denn nicht, aus Calw

schick' ich 'ne Karte an den Ralph?

Beziehungsweise ohne Schranke

schreib ich zu Hause an die Anke?"

 

Und während's all' dies bei sich dachte,

es plötzlich in ihm 'hoppla' machte:

"Es muß ja nicht vom Urlaub sein!

Ich schreib die Karten von daheim!"

Ihm reicht's

 

Wenn Nußöl- und Niveaduft

im heißen Dunst schwebt in der Luft,

wenn dick und dünn in praller Sonne

zeigt Brust und Po, nackt und voll Wonne,

geht's Murmeltier lieber ins Bett

und machts sich's selbst dort richtig nett.

Melancholischer Gedanke

 

Das Murmeltier lag schon lange am Strand

und schaute hinaus auf das Meer.

Der Wind wehte auf sein Handtuch Sand.

Sein Blick ging mal hin und mal her.

 

Mal sah es die Surfer vor'm weiten Blau

(mal sah es sie auch darin),

dann sah's auch mal länger zum Bauch einer Frau

und blickt' bald wieder anderswo hin.

 

Dem Murmeltier wurde das Herz so schwer.

Es dachte bei sich: "Ich bin

nur Urlaubsmotto. Das gibt nicht viel her.

Wenn's vorbei ist - wo bleibt dann der Sinn?

Sind wir wieder zu Haus,

ist's mit mir auch schon aus.

Doch vielleicht gibt's ne Chanc':

Ich verstaube nicht ganz,

sondern werde getippt

und an Freunde verschickt?

 

Wenn die dann leis' fluchen,

weil sie nach Tiefgang suchen,

der nirgendwo drin,

dann weiß ich: 'Ich bin

und bleib' doch zum Pläsier

Urlaubsmurmeltier'!"

Straßburger Steingedichte 


Die versteinerten Frauen von Straßburg

 

Sie sind

ständig

an-ständig

 

Vor Häusern und Kirchen

bewegen sich

nicht vom Fleck

 

Oft

zeigen sie

nur den Kopf

 

Anderes

darunter

bleibt verborgen

 

Unan-ständig

unsere Beweglichkeit

der Fluß

lebendig Unbeständiger

Wozu aus Stein?

 

Kein Sodom oder Lot

Hier nur Bucer und Rohan.

Kein Salz

nur Pfeffer und Ill.

Geister sowieso

nie gerufen - längst gebannt.

 

All dieses nicht-

und dann?

 

Wohl nur

als Exhibi-demonstration

von Anständi-günstlichkeit

und artifinanzieller Könnenskraft

vor allem

so um die Siegreich-Zeit!


Die verfrauerten Steine

 

Eins, zwei, drei, vier Eckstein

alles muss zum Grundstein

nehmen oder verwerfen

auf diesen Fels beständig

 

Kannst du bauen zuverlässig

ein Mann - ein Wort

fühllos unverführbar

festgemauert, unzugänglich

der Stein – des  - dem

 

Ganz anders, wandelbar

ich bin auch nicht aus

unstet, den Stein, bringen

 

Fühlvoll flexibel flatterhaft

eine Frau - ein

das weiche Wasser

munter sprudelnde Quelle - bricht

 

Wasser des Lebens

stille gründen

im Gestein – tief - noch tiefer

 

Stein oder Nicht-Stein

Sand oder Fels: Aus-Kunft-Ei

kantig oder rund

digital: verlässig oder unzu

 

Dem allem zum Trotz: der Stein als Frau

verfrauerter Stein

formosa

die Fraustein, der Steinfrau

doch: kalt!

Warum aus Stein?

 

Zuerst war's bloß ein Felsenloch,

in das zum Schlaf der Mensch einst kroch.

Die Höhle war - zumal bei Regen-

für Urmenschen ein wahrer Segen

(Selbst Plato griff darauf zurück

mit seinem Höhlengleichnis-Trick!).

 

Doch hatten längst vor seiner Zeit

die Menschen sich davon befreit,

nach Höhlen immer schau'n zu müssen.

Statt dessen baute man beflissen

sich Haus an Haus in Land und Stadt

und war ganz stolz, wenn man ein's hatt'.

 

Um böse Geister abzuschrecken,

vielleicht auch noch, um zu bezwecken,

dass jeder schon von Ferne sah:

„Hier wohnt der Gyges, gucke da!“,

fing man bald an, besond're Seiten

am Haus besonders zu bereiten.

 

Zunächst waren's die Pfosten nur,

denen man menschliche Kontur

durch Schnitzen oder Zeichnung gab.

So hoben sich die Ecken ab

und Trageteile. Dort genau

war einst der Platz von „Kunst am Bau“.

Und bald gefiel´s den Häuslebauern

aus Stein die Wände hochzumauern.

Das brachte mehr für´s Renommee.

Man kam so viel mehr in die Höh!

Und Tiere, Menschen oder Götter

aus Stein, die trotzten jedem Wetter.

 

Jahrhundert´ braucht´s, dann sah man Licht:

Für'n Schutz braucht man so´n Steinschmuck nicht!

Auch nicht zum Eigenwerbung treiben:

Die Menschheit kann inzwischen schreiben.

Was soll dann letztlich mir und dir

die Frau aus Stein als Häuserzier?

 

Ich weiß es nicht, verrate nur:

Das hat zu tun mit der Natur

wie sie zu eigen Frau und Mann.

Denn haut aus Stein er sie, dann kann

die Frau dem Mann nicht mehr entflieh´n,

ihm ihren Anblick nicht entzieh´n.

 

Starr blickt von Wänden ihr Gesicht,

verzieht kein Aug´, die Nase nicht,

und was das Ganze noch macht rund:

Sie schweigt, hält wirklich ihren Mund!

Was so erreicht ward nie im Leben-

ein Traum aus Stein, der bringt das eben!

DEAD SEA-K U R L Y R I K


aus Ein Bokek, dem Klimaheilkurort am Toten Meer zur Therapie von Hauterkrankungen wie z.B. Schuppenflechte 


                              Klimakur

 

            Viel Sand und viel Sonne mit 'nem Zaun drumherum

            Heißt in Israel 'Naturheilsolarium'.

            Wenn man 'ne Karte hat,

            Nimmt man sich da 'ne Lagerstatt

            Und macht Sonnenbad bis fast zum Delirium.

        Lied der Männer mit Schuppenflechte im Heiligen Land

                                                   (nach L.Uhland)

           

                 Nicht Kaiser Rotbart lobesam

                 (obwohl auch mancher Schwabe kam)

                 War's, der uns alle hierher rief,

                 Und auch kein Papst und kein Kalif,

                 S' war nicht von vielem Gold der Dunst,

                 Noch leichter Frauen schnelle Gunst,

                 Selbst mancher scharfe Männerpo

                 Bewegte hier kaum einen so

                 Wie diese Schuppe mit den Flechten:

                 Die bracht' uns an den Platz, den rechten,

                 An's Tote Meer nach Ein Bokek -

                 Da geht se weg!

Schuppenflechters Sonnenjubel

 

             Nichts Schö'nres gibt's für uns hienieden,

             Als in dem Sand auf harten Liegen

             Voll Teer, Zink, Öl und Salicyl

             -Es ist ein wahres Hochgefühl-

             Hier in der Sonne gar zu schmoren

             Und - braun bis über beide Ohren -

             Zu sehen,

             Wie die Schuppen geh'n,

             Um nach vier Wochen dann zu schrei'n:

             'Jetzt sind se weg! Oh ist das fein!'

             Bis dann nach ein'm Jahr oder zwei

             Von neuem kommt die Schweinerei.

                     


Pro natura, kreatürlich

 

            Brust wabbelt über Bauch quillt über Schenkel,

            Und gut verborgen ruhen Nabel und Geschlecht.

            Darüber: Kahlrasiert und rot ein Köpfchen,

            Das wehmütig von Schweinefleisch und Wiener Schnitzeln träumt.

 

            Oh, stört ihn nicht, den stillen Traum der Kreatur!

            Kaum möglich wär's, wohl nichts würd' sie versteh'n!

            Denn auch in dieser Sonne tut sich in den Köpfen nur,

            Was irgendwann als Möglichkeit mal reingekommen ist.

Kurarbeit

 

Wer eilt so früh mit leichtem Gepäck an des Toten Meer's salz'ges Gestade?

Die Schuppis sind's, manche Juckis auch, sie eilen zum Sonnenbade.

Klamotten runter und eifrig geschmiert, gefettet, geölt und geteert -

Wer dies Bruzzeln auf Liegen noch 'Urlaub' nennt, liegt 100 % verkehrt!

 

Und auch abends noch keine Erholung winkt:

Vier Gänge steh'n an zum Verzehr!

Dann die Tour: einmal runter-, dann raufgehinkt,

Man sieht sich, sie und er,

Bei Max am Pool, in der Fliegenbar,

In der Lobby ein kühles Bier -

So treibt jeder dahin, läßt sich aber nicht geh'n,

Sondern kämpft um 'nen Platz im Revier.

 

Es folgt der entscheidende Punkt des Tages,

Der männlichen Wahrheit Stunde:

Jetzt muß Mann beweisen, daß Baggern was bringt -

Trinken wir schnell noch 'ne Runde!

 


Aber dann

Geht's ran!

  Sind noch nicht viel hier -

Also erst noch 'n Bier!

  Mensch, hab ich Bock!

Guck mal, der Rock!

  Ich doch viel zu alt!

  Die läßt mich kalt.

Weißt'e was?

Erst noch was Kühles vom Faß!

 

 

 

Frauen kommen, Männer geh'n,

Einige können schon fast nicht mehr steh'n,

Und irgendwann, so zwischen drei, vier, fünf,

Macht sich auch der letzte auf die Strümpf',

Schleicht ins Hotel, fühlt sich elend und leer,

Hat sich müde gebaggert: Was ist die Kur so schwer!

Kurlyrisches

 

Die Dusche duscht.

Die Vögel zwitschern schrill.

Zehn Italiener diskutieren laut.

Drei Österreicher reden Schmäh.

 

Ein Jäger düst vor seinem Schall davon.

Die kleinen Wellen dümpeln ölig stinkend an den Strand.

Zeitung und Plastiktüten wirbeln durch die Luft,

Und Salz und Sand verkrusten auf der Haut.

 

Doch auch hier triumphiert das dem Menschlichen eigene,

planvoll ordnende Streben voll Tatkraft:

Das cremt

Und schmiert,

Das liegt

Und sitzt

Und steht

Und flitzt!

Der rührt in der Salbe und steht vor dem Spiegel,

Jener hält mit dem Fuß den plastenen Tiegel.

Hier schmiert auf sein Knie einer Teer,

Dort hilft einem anderen wer.

Auf der Brust verstreicht einer Zink,

Jemand ölt seine Nase flink,

Der reckt hoch sein Kinn,

Der streckt die Waden hin.

Einer liegt ganz gespreizt

(und ist natürlich gereizt),

Einer geht zum Wasser, einer kommt von da,

Einer läßt dasselbe (im Clo, ist doch klar!). -

 

So türmen zu Minuten

Sich die Sekunden,

Vergeh'n endlich Stunden.

 

Derweil über allem in ewigem Blau

Wölbt sich des Himmels unendlicher Bau,

Sieht Zeiten kommen, sah Zeiten geh'n,

Kontinente versinken und neue entsteh'n -

Doch jetzt reicht's, sonst wird's Gedicht noch zu schehn!

Wenn - Dann - Beziehung

 

             Wenn im Solarium die Sonne so stark brennt,

             Daß man alle fünf Minuten zur Dusche rennt,

             Wenn das Öl auf der Haut anfängt zu bruzzeln,

             Und andere Sachen zusammenschnuzzeln,

             Wenn bei kurzem Kontakt der Haut mit dem Sand

             Mancher fast kommt um den Rest von Verstand,

             Dann dichte ich

             Nich!

In Memoriam Womens Lib: No bra! Let them swing!

 

                      Der Teer

                      Freute sich sehr,

                      Als ein Finger kam,

                      Ihn auf seine Kuppe nahm

                      Und auf einer Brust verschmierte,

                      Die danach gierte,

                      Mal ganz ohne Schuppen

                      Frei rumzufluppen!

                        Hitzeproblem

 

                 Eines Tag's - es war heiß im Solarium,

                 Und die Stunden gingen mal wieder nicht rum -

                 Tat's plötzlich 'nen Schlag,

                 Und am hellichten Tag

                 Direkt neben mir

                 Stand ein Tier.

     

                 Oder war's mehr ein Geist?

                 Ich fragte, wie's heißt,

                 Bekam deutlich zu seh'n:

                 Es konnt' mich versteh'n!

                 Denn es machte ganz keusch

                 Untenrum ein Geräusch

                 So wie 'Schuwabidu'

                 Oder 'Was willst denn du?'.



        Dann hatt' es die Stirn

         Und griff mir ins Hirn! -

         Doch da fand es nichts mehr:

         War alles schon leer!

         Von der Sonne verbruzzelt,

         Im Wasser zerzuzzelt.

 

         Aber auch vorher war groß

         Da oben nichts los.

         Bleibt dennoch die Frage:

         Ist das Anlaß zur Klage?

         Oder - das wär' noch toller -

         Nur ein Hitzekoller?

                             

Die Dinger

 

             Am Toten Meer im Solarium

             Da liegen und hängen so Dinger rum:

             Manche dick, manche dünn,

             Die einen mehr raus, die ander'n halb drin

             In einem größeren oder kleineren Sack,

             Den man beim Wandern auf den Rücken packt.

             Und aus jedem dieser Walkmen kommt ein Kabel hervor,

             Das geht bis zum Ohr.

             Wer was anderes dachte

             Und sich entsprechende Gedanken machte,

             Dem sag' ich's genau:

             Er ist ne altes Schwein

             (Blöder Rein) !


       



 

Ameisenwunder

 

Als der Ameisenurenkel, der am Toten Meer Touristen betörte,

Nach vielen Jahren von so einem hörte,

Wie's in Hamburg seinen Vorfahr'n bezüglich Reise geschah,

Sagte er keck

- da Gerd nicht so viel Platz

hat wie Ringelnatz - :

'Ich geh' nicht weg!',

Und blieb

Gerd zulieb'

Einfach da -

Wunderbah!

         Unterschied zu klugen Ameisen

 

           Eine Ameise in des Toten Meeres Sand

           Hörte viel von manch fernem Land,

           Auch aus Hamburg von zwei längst verstorbnen Verwandten,

           Die durch ein Gedicht recht viele noch kannten.

           Sie hört' auch von jener Weltreise zu Fuß

           Und dachte bei sich: 'Also ich selber muß

           Diesen Fehler auf jeden Fall vermeiden,

           Sonst kann ich ja gleich hier bleiben.'

 

           Als dann im Solarium an der Wand

           Sie schicke Kleider hängen fand,

           Sagte sie: 'Fein,

           Da krabbel ich rein!

           Die gehör'n sicher ner Alten

           Mit ganz vielen Falten.

           Bei jeder Kontrolle

           Wird diese Olle

           Ganz schnell durch gelassen.

           So kriegt man auch mich nicht zu fassen!'

 

           Wie gedacht, so getan.

           Ganz geschickt stellt' sie's an,

           Hat nicht lange gefackelt,

           Ist reingekrabbelt,

           Und wurde nach drei, vier Stunden

           Zwar nicht gefunden,

           Aber durchgerüttelt

           Und rausgeschüttelt.

      Moral:

           So zeigt sich auch hier,

           Daß das Ameisentier

           Für's Reisen nicht geschaffen!

           Das machen nur Affen

           Wie wir!

                         Ein Kurtag

 

            Frisch aus dem Bett unter die Dusche, das macht munter.

            Dann zwar unausgeschlafen, aber sauber zum Frühstück runter,

            Zum Fisch-, Obst-, Eier- und Müsli-Büffet

            Und geduldigem Warten auf Tee und Kaffee.

            Mit Wasser und Tüchern und Schmierzeug beladen

            Werden dann angestrengt die Waden:

            Der Weg führt zum sonnigen Sandkasten hin,

            Nach Sonnenbaden steht jedem der Sinn.

 

            Erst liegt man da nackt,

            Dann wird alles wieder verpackt,

            Es kommt zu Pendelverkehr

            Zwischen Liege und Meer,

            Dusche und Clo sind auch oft dran,

            Und auch mancher Kontakthofbesuch steht an.

 

            So ab vier, fünf, sechs Uhr

            Will dann jeder nur

            Noch mit müdem Gähnen

            Ins Hotel den Weg nehmen.

             

            Wieder Duschen und Cremen und Schmieren.

            Vor dem Essen vielleicht noch Flanieren.

            Nach demselben nochmal eine Pause,

            Denn dann kommt überall die große Sause:

            Ob im Biergarten oder in der Lobby,

            Fast jeder kennt nur noch ein Hobby:

            Jetzt wird gebaggert auf Teufel komm raus,

            Denn in längstens vier Wochen ist's wieder aus.

            Anständig, sauber und brav

            Wie ein unschuldig braungebranntes Schaf

            Geht's dann zurück

            Ins häusliche Glück.

 


   Esel contra Ziegen

 

               Der Ziegenbock vom Wadi Bokek

               Geht an Festen und am Sabbat lieber weg

               Als ansehen zu müssen,

               Wie mit Paketen und Kissen

               Die Großfamilien einfallen,

               Sich in die Lanschaft reinknallen

               und dort mit Genuß

               - Genuß ist ein 'Muß'-

               Ein Picknick machen

               Mit viel schönen Sachen,

               Dabei alles verpesten

               Mit Essensresten.

 

               Besonders aus Plastik die Beutel und Flaschen,

               Die sie hertrugen in großen Taschen,

               Kann man neben Dosen, Tampons und Windeln

               Unter fast jedem Busch im Wadi finden,

               Wo sie die Landschaft verschandeln

               Und den Wadi verwandeln

               Von einer Oase natürlicher Stille

               In eine Wohlstandsgesellschaftsmülle.

 

               Um nicht teilzuhaben an solch fraglichem Glück,

               Zieh'n sich auch die Ziegen am Wochenende zurück,

               Und zum Schluß ist der Wadi dann ganz und gar

               Nur noch für die Esel da.

Die Sonne von Ein Bokek

 

               Im Inferno von Ein Bokek

              Brennt die Sonne fast alles weg:

              Die vorher stolz war'n, viele Muskeln zu haben,

              Fühlen sich plötzlich wie schlaffe Knaben.

              Wer tagsüber sonst war fit und spritzig,

              Ist trotz vieler Mühe jetzt nicht mal mehr witzig.

             

             Wer andernorts glänzte mit seinem Verstand,

              Stellt fest, daß der hier in der Sonne fast schwand.

              Erst abends nach dem Essen und einem Bier oder mehr

              Kommt ein wenig zurück von dem, was vorher

              In kühleren Zeiten man gewöhnt bei sich war.

              Aber wie's hier zurückkommt, das ist sonderbar:

 

              Denn irgendwie schafft sie's, die Sonne, die tolle,

              - sicher spielt auch die Distanz zu daheim noch 'ne Rolle -

              Daß fast jeder allmählich hier Sachen macht,

              An die er zu Haus' nur im Traum gedacht.

             

             Da schwingt einer, der sonst nie sowas macht,

              Zum Tango das Tanzbein. Eine Dame lacht

              Hier über einen schmutzigen Witz,

              Bei dem sie zu Hause höchstens noch spitz

              Hätte riskier'n wollen nachzufragen,

              Ob der Erzähler wegen Sex müsse klagen?

                 

           

 


      Am tollsten aber sind jene Alten,

       Die hier überhaupt nicht mehr an sich halten

       Und auf jeden Rock beziehungsweis' jede Hose

       Losbaggern gleich mit großem Getose,

       Um sie irgendwie ins Bett zu entführen

       Und entgangener Jugend so nachzuspüren

       In der Hoffnung, jetzt ein wenig von dem zu naschen,

       Was ihnen früher nie geglückt zu erhaschen.

       

       Da erweist sich die Kur als ein echtes Ventil,

       Durch das rauskommen darf, wovon früher zuviel

       Im Namen von Regeln und mit starken Sprüchen

       Verboten war, und was deshalb ausgewichen

       In des Traum's und Verdrängten tiefdunkle Gründe,

       Auf daß niemand wieder jemals was davon finde.

       

        Doch im Solarium ist die Sonne so helle

       Und trifft wohl genau die richtige Stelle,

       Daß die Schranke sich immer mehr hebt,

       Das Verdrängte allmählich hochschwebt.

       Und ganz wunderbar

       Wird so wieder mal klar,

       Daß auf Dauer mit Verboten nichts geht.

Lied der frustrierten Frau


       Jetzt ist die Kur schon fast vorbei,

       Und noch immer bin ich schattenfrei!

       Vielleicht hab' ich was falsch gemacht,

       Daß jeder immer nur mit mir gelacht,

       Aber keiner an mir hängen blieb,

       Mir zulieb'?

 

       Dabei hatte ich doch von Anfang an

       Meine engsten und kürzesten Kleider an,

       Habe Blicke geworfen, unsicher-keck,

       Und sah, wenn jemand schaute, erst mit Verzögerung weg,

       Habe bei Anzüglichkeiten Entrüstung demonstriert

       Und doch immer gehofft, daß das weiterführt,

       Und es wäre einer endlich ganz nett

       Zu mir, vielleicht auch im Bett?

 

       Doch wie tief ich auch meinen Ausschnitt zog

       Und wie hoch ich im Sessel den Rocksaum auch schob,

       Es war zwar wohl hier und da mal zu haben

       Eine heiße Runde mit manch' lockerem Knaben,

       Doch am nächsten Tag, wenn die Nacht war vorbei

       Mit ihrem Gefummel und der Rumknutscherei,

       Kam mir recht von Herzen nah keiner mehr,

       Und ich wünscht's doch so sehr!

 

       Vielleicht liegt der Mißerfolg in den Falten

       Begründet, die meine Haut hat erhalten

       Im Laufe von fast fünfzig Jahren,

       Wo ich soviel Schweres vom Leben erfahren.

       Aber gerade deshalb wär's jetzt endlich mal dran,

       Daß auch um mich sich kümmert' ein Mann,

       Der es gut mit mir meint und mich einfach mal hält,

       Statt daß mit der Tür gleich ins Haus er fällt,

       Ein Mann, der mich wirklich so nimmt, wie ich bin,

       Der nicht nur das Eine hat im Sinn!

  

       

   


   Doch was mir bis jetzt nicht gelungen ist,

    Ändert sicher sich nicht binnen Wochenfrist.

    Ich mach' natürlich weiter, jedenfalls,

    Und werfe mich jedem an den Hals.

    Bierbauch oder Glatze übersehe ich glatt

    In der Hoffnung, es geht vielleicht doch noch was ab.

    Aber um Schmerz und Enttäuschung nicht zu stark zu fühlen,

    Und um Kummer und Ekel wegzuspülen,

    Brauche, bevor jetzt ich mich biete dar,

    Ich erst zwei, drei Drinks vorher an der Bar.

    Kommen dazu dann noch mehrere Bier,

    Halt' ich die Nacht wieder durch bis vier.

 

    Im Bett bin ich dann unheimlich schwer,

    Spüre kaum meine Tränen mehr,

    Schlafe schnell ein, aber unruhig und flach,

    Hänge im Traum meinem bisherigen Leben nach,

    Spüre, daß ich manches anders machen sollte,

    Daß ich aber den Mut dazu noch nicht nehmen wollte

    Und lieber weitermache mit den alten Plagen,

    Als mich in unsicher-hoffnungsvolles Neuland zu wagen.

 

    Unter Hinweis auf meine verflossene Jugend

    Mach' ich aus der Enttäuschung dann eine Tugend

    Und kann schließlich ganz ernst und ohne Reue

    Zu Hause erzählen von meiner Treue.

Zwei Haikus

 

                      Ans Tote Meer geflogen

                      Damit in der Sonne

                      Ein Windhauch

                      Mich kühlt.

 

 

 

                      Frei durch die Luft

                      Fliegt ein Vogel.

                      Am Boden sein Schatten -

                      Nicht zu greifen.

Du Müder!

 

Wanderer, kommst du nach Ein Bokek,

verkündige später,

du hast uns hier sonnen gesehen,

wie es der Doktor befahl!

 

Alles andere

behalte


für dich!

PB-Rap, Reb-PB (oder so - 1998)

 

 

Als ich neulich so wie üblich zur Beratungsstelle kam

war noch niemand andrer da, ich also meinen Schlüssel nahm

schloss die Tür auf, nahm die Zeitung unter'n Arm und ging hinauf.

Oben ist schon wieder'n Abschluß - 'n zweiter Schlüssel sperrt den auf.

In dem Flur ist's ziemlich dunkel: Nur zwei Birnen geben Licht.

Dieses Haus ist nicht das neu'ste, doch das trübt die Stimung nicht.

 

Ja, wir sind die Psychogruppe, wer zu uns kommt, der kommt recht:

Ob Erwachs'ner, Kind, auch Jugend - wir woll'n allen immer echt,

also offen und authentisch, einfühlsam und ganzheitlich -

so, wie's nötig ist begegnen. Denn wir sind ganz fürchterlich

auf Empowerment bedacht!

Wir woll'n Kraft geb'n, daß es kracht!

 

Wer noch glaubt, hier kriegt er Hilfe oder sogar Therapie,

der ist leider schief gewickelt, denn das gibt es bei uns nie!

Auch zur Selbsthilfe die Hilfe oder Eigenmanagement -

das sind alles alte Hüte, die sind längst schon aus dem Trend!

 

Wir woll'n keine flower power, auch nicht mehr Demokratie,

uns reizt nicht mehr die Hypnose, Analyse eh noch nie!

Nein! Wir steh'n jetzt auf Empowerment, der "Mächtig-Machen"-Macht!

Wer nicht weiß, was das bedeutet, der ist dumm, auch wenn er lacht!

Denn Empowerment ist in! Alles andre ist vorbei!

Nur noch reine Power-power ist das Gelbe jetzt vom Ei.

 

Ja, wir sind ...

Angler im Komparativ


Überraschend wär’s und wunderschön
könnte ich Angler mal stricken und wandern seh’n:

Mit Wollknäuel und Faden
und mit strammen Waden - 


das fänd‘ ich viel fescher
als mit Gerte und Käscher!


Doch es scheint, als bleiben die Guten
weiterhin lieber bei ihren Ruten:
Sie wär’n sonst bestrickende Wanderer - 
so bleiben sie halt immer Anglerer!

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